Konstruktion und Planung

Eckdaten der Jurtenburg

  • 1 Großjurtendach
  • 6 Jurtendächer
  • 6 Kothendächer
  • 126 Seitenplanen
  • ca. 21 x 23 Meter
  • ca 7m Firsthöhe des mittleren Turmes
  • ca. 290m² Zeltfläche
  • knapp 1900m Seil
  • ca. 15 Festmeter Holz
  • 26m Gewindestange

Schaut die Jurte im ersten Moment doch aus wie der große Bruder des "Seeadlerschlosses", so entdeckt der aufmerksame Betrachter die vielen Unterschiede auf den zweiten Blick.

Auch bei unserer JubiJurte bildet ein Turm in der Mitte das Zentrum. Um diesen herum kreisen seine Satelliten-Jurten. Auf Grund des erweiterten Radiuses des Turmes über Zwischenstücke verbunden. Bei 3,2m Seitenhöhe stößt sich hier sicher keiner den Kopf.

Den äußersten Kreis bilden 6 Hochkothen. Wie kleine Alkhofen schmiegen sie sich in die Seitenwand.

Da der Turm und die Satelliten über das große Hauptgestänge mit nach oben gezogen werden, entfallen die Dreibeine in den Jurten und es bleibt viel Platz zum Singen, Sitzen, Spielen & Musizieren.

Ein paar Details

Um sich im Vorfeld schon einmal ein Bild von der Konstruktion machen zu können, wurde die Jurte im CAD dreidimensional konstruiert. Die nebenstehenden Bilder zeigen ein paar erste Bilder, wie die Jurte einmal aussehen wird. Davon losgelöst, haben wir ein Modell im Maßstab 1:50 gebaut um die potentiellen Probleme der Geometrien schon einmal im Vorfeld abzugreifen.

  • Blick von oben auf die Jurtenburg. Die mittlere Großjurte bekommt ein Kreuz aus Stahlseil. Hochgezogen wird das Ganze über drei der sechs Außenmasten. So bleibt die komplette Mitte frei für eine große Feuerschale, das Volkstanzparkett oder sonstige Darbietungen.
  • Das Gestänge der mittleren Jurte ist mit einem Fachwerk durchzogen, so dass es selbst bei Ausfall der Hauptabspannungen oder "Reißen" des Daches autark steht und nicht insich zusammenfällt. So bleibt im schlimmsten Fall genügend Zeit für den Weg nach draußen.
  • Ebenfalls an den sechs Außenmasten hochgezogen werden die 6 Satelliten Jurten. Das Sechseck ist über Querstreben miteinander verbunden und mit 2 Kevlarseilen pro Mast doppelt abgespannt.
  • Jede der sechs Satelliten beherbergt einen Aus- bzw. Eingang. So ist von jedem Punkt aus der Jurte ein schnelles Verlassen der Jurte möglich. Alle Abspannungen verlaufen von den Eingängen weg. Ähnlich wie die Hauptabspannungen des Gestänges. So bleiben die Wege frei. Die so entstehenden Rotationsabspannungen haben zudem den Effekt, dass sich die Jurte nicht mehr verdrehen kann.
  • Die Zwischenräume zwischen der Satelliten werden mit einfachen Vierecksplanen überdeckt und nach dem Dachziegelprinzip angeordnet. Etwas Undichtigkeit ist an dieser Stelle natürlich nicht ausgeschlossen, jedoch handhabbar.
  • Die Hochkothen, welche den äußeren Ring bilden werden zwar nur mit einem Einbein aufgestellt, doch sollen diese ausreichend eingegraben werden, um so einem Einsturz entgegen zu wirken.

 

Der Lagerplatz:
Die Wiese vor der Coburger Jugendeinrichtung "CoJe" -> www.sjr-coburg.de

 

 

Jubiläumsjurte interaktiv

Wie mag die Jurte wohl am Ende aussehen? Was wird die Lagerteilnehmer erwarten... Hier findet Ihr die erste Vorstellung der Jurte beim JubiLa Arbeitskreis:

Neben all den Bildern habt Ihr hier die Möglichkeit die Jurte einmal selbst live zu durchwandern. Unter folgenden Links könnt Ihr das 3D Modell sowie den nötigen Player in Freeware herunter laden: