Der Leuchtturm schaltet sein Licht ab

06.08.09 - Die letzten Stunden des Leuchtturms haben geschlagen. Am Abend zuvor hat er ein letztes Mal sein Licht über den Zeltplatz kreisen lassen. Heute wird er abgebaut.

Hosen runter

Als aller Erstes musste mal etwas Licht ins Dunkel gebracht werden. Wir knüpften die Außenplanen des Leuchtturms ab. Aber auch das Innenleben musste weichen. Also hieß es die Leuchtturmbar abzubauen und die Innenwände des Leuchtturms zu demontieren.

Auch die Elektrifizierung musste raus, denn schließlich war im Turm die ganze Verteilung versteckt.

Abbau der Kuppel

Dort wo die Kuppel hochgehievt wurde, musste sie auch wieder runter. Doch dazu musste ersteinmal die obere Plattform zurück gebaut werden. Schraube für Schraube wurden die Panken der Plattform gelöst. 

Die Achslager wurden demontiert und unter einem großen Kraftakt konnte die Leuchtturmkuppel von oben herunter gehoben werden um sie zu zerlegen.

Demontage der Kuppel

Eine etwas schmierige Angelegenheit, denn schießlich war die Achse dick in Fett gelagert, für einen "reibungslosen" Lauf des Leuchtturms. Trotzdem mussten die Achslager wieder demontiert werden, damit das Kuppelgestänge zurück gebaut werden konnte.

Auch an anderer Stelle wurde fleißig gewerkelt. Planen mussten zusammen gelegt werden, oder auch die Elektroteile für den Transport vorbereitet werden.

Der Turm fällt

Langsam lichtete sich immer mehr der Bauplatz. Es kam immer mehr Stroh zum Vorschein und wo eins ein mächtiger Leuchtturm stand, war nur noch ein Gerippe zu sehen, dessen letztes Stündlein geschlagen hatte.

Die letzten Planken wurden los geschraubt. Jeder der jetzt noch oben auf dem Turm war, konnte nur über die schmalen Balken balancieren. Ein letztes Mal den Blick über den Lagerplatz schweifen lassen, bevor es abwärts ging.

Damit der Abbau nicht auch noch Tage in Anspruch nehmen würde, haben wir den Turm kurzerhand zersägt und die Bolzen erst am Boden entfernt. Meter für Meter schrumpfte der Turm und die Holzstücken fielen zu Boden. Da weinte das Jurtenburgbauerherz und der Brennholzfreund lachte.