Alles Gute hat einmal ein Ende

07.08.09 - Der letzte Tag des Lagers ist angebrochen. Ein bisschen Wehmütigkeit macht sich auf dem Platz breit. Ein jeder verabschiedet sich schon mehr oder weniger von den gewonnen Freunden, dem Platz, der tollen Zeit. Auch wir sagen Lebe Wohl liebe Leuchtturmjurte

Hut Ab

Von Außen nach Innen kämpften wir uns vor. Hut ab hieß es als die Abdeckplanen weichen mussten. Die Absperrungen um die Abspannungen wurden aufgelöst und der Bauplatz wurde wieder großzügig abgesperrt, damit niemand in den Wirren der Bauarbeiten verletzt wurde.

Die Satelliten vom Himmel geholt

Nach den Abdeckplanen vielen noch schneller die Seitenplanen. Die Jurte wurde durchlässig. Die Logistik übernahm wie auch schon beim letzten Mal äußerst zuverlässig Julian, so dass die Seitenplanen zudem gleich noch wieder in die richtigen Zeltsäcke und Kisten wanderten.

Nach den Seitenplanen mussten die Satelliten dran glauben. Die Verspannungen ließen die Dächer schlaff am Gestänge herunter hängen und kaum waren sie vom Gestänge los geschraubt, schnappten sich die fleißigen Helfer die Planen um sie zusammen zu legen.

Demontage der "Hochjurte"

Der Platzglich immer mehr einem Schlachtfeld. Vielleicht nur auf dem ersten Blick, denn wenn man genauer hinsah, kam man sich vor wie in einem Ameisenhaufen. Überall wuselte es. Viele fleißige Hände rollten Seile zusammen, sortierten Schäkel und Karabiner. Demontierten die Seilkauschen oder halfen beim Rückbau der "Hochjurte"

Stück für Stück legten wir das Gerüst tiefer. Auch das Dreibein wurde Stückweise herunter gesetzt, bis man mit der Leiter das Jurtenkreuz und damit das Dreibein entfernen konnte. Nun war es ein leichtes die Seitenplanen abzunehmen und das Steckgestänge wieder in seine Einzelteile zu zerlegen. 

Und ab die Post...

Trotz der vielen helfenden Hände schienen die Stunden schneller zu vergehen. Wir arbeiteten zwar flink, aber die Zeit holte uns viel zu schnell ein. Während wir gegen Mittag ungeduldig auf den LKW warteten mussten gegen Abend nochmals alle mit ran.

Die Planen und Gestänge lagen. Es stand eigentlich nichts mehr, nur war kein LKW da, auf den wir unser Material laden konnten. Mit Verspätung, aber sicher ans Ziel, setzte uns die Spedition den Anhänger vor dem Zeltplatz ab. Die Aufschrift war jedoch wenig vertrauenserweckend...

Ameisenhaufen Teil II - Ein Teil der Crew lud den LKW, die anderen füllten die Gitterboxen und packten die Paletten. Das Team arbeitet perfekt Hand in Hand. Ihnen gebührt ein großes Lob. Auch unser Staplerfahrer scheute sich nicht vor ein zwei Überstunden und gab sein Bestes. Dank der vielen fleißigen Helfer haben wir es geschafft, alles Material sicher und trocken zu verstauen, bevor uns in der Nacht das große Gewitter heimsuchte.

Bye Bye Friesland

Das Gewitter erwischte die Gruppen in der Nacht ziemlich heftig. So glich der Zeltplatz nach dem Aufstehen noch einem Schlachtfeld. Als die Gruppen jedoch fort waren, stand nur noch das einsame Materialzelt des Jurtenburgteams, bevor es auch für uns gen Heimat ging.