Der Modellbau beginnt

02.11.2019 - Gerade mal eine Woche nach dem Aufmaß im PCC legten wir mit den Modellbauten los. Nachdem wir sicher waren, dass sich unsere Idee auf dem Platz verwirklichen lässt, bauen wir auch dieses Mal wieder ein Modell. Das meiste ist für uns zwar ein alter Hut, doch steckt der Teufel bekanntlich im Detail, welchen man am Modell bereits recht gut ausmachen kann.

Erschließung des "Bauplatzes"

Eine schlagkräftige Mannschaft hatte sich eingefunden. Anna, Stefan, Wal, Gerold, Stöpsel, Robert und Andreas trafen sich um den Modellbau zu beginnen.

So wurde der Grundriss auf die Platte des Modells übertragen. Im Gegensatz zur echten Jurtenburg müssen im Modell die Stangen fest im Boden verankert werden. In der Realität kann man hierauf meist verzichten, da durch die Abspannungen genügend Druck auf den Fuß der Stangen ausgeübt wird. Mit einer Handoberfräse bohren wir die Löcher in die Platte. So sind diese 100%ig Senkrecht. Nachdem die Wiese angelegt war musste diese erst einmal trocknen.


Unterdessen wurde sämtliches Planenmaterial hergestellt. Im Maßstab 1:50 wurden alle Planen ausgeschnitten und miteinander verklebt. Ein deftiges Frühstück darf zwischendrin nicht fehlen. Vielen Dank an Anna für die leckeren Vinschgauer.

Pimp my Jurtengestänge

Neben dem Modellbau, hatten wir auch noch zwei weitere kleine Baustellen die wir an diesem Tag bewältigen wollten. Nachdem das Jahr 2020 über mehrere Aktionen zum 100 jährigen Jubiläum statt finden sollen, wollen wir dieses Jahr auch ein Jurtengerüst, für Veranstaltungen in der Stadt mit einsetzen.

So haben wir die Stangen sowohl für eine 1,60m Seitenhöhe als auch die 2,00m Seitenhöhe zugeschnitten. Möchte man das Gerüst mit nur wenigen Händen aufstellen, dann kommt irgendwann der Punkt, an dem die Konstruktion recht wackelig ist bevor der Ring geschlossen ist. So haben wir für zusätzliche Stabilität und Sicherung der Dachlatten, alle vorhandenen Löcher in den Winkeln auf 7mm aufgebohrt. In den Dachlatten wurden dann M6er Rampa Muffen Typ SKD30 vorgebohrt und eingeschraubt. Mit Hilfe von Rändelschrauben M6x16mm werden die Dachlatten nun gesichert und zusätzliche Steifigkeit erzielt. Die Dachlatten können beim Zusammenbau nicht mehr heraus rutschen. Die Rändelschrauben lassen sich werkzeuglos montieren.

Stahlrohrzuschnitt

Für unseren Gestängebau, waren die ersten Stahlrohre schon im Haus. So konnte der Zuschnitt der kurzen Rohrstummel erfolgen. Ähnlich wie beim Jurtengerüst, werden hier Kanthölzer mit Steckhülsen verbunden.

Mit einer Kappsäge schnitten wir zuerst alle Gehrungen mit einem präzise eingestelltem Winkel an die Rohrstücken. Im zweiten Schritt konnten die Rohrstücken dann wieder im 90° Winkel auf Länge gesägt werden.

Selbstverständlich wurden alle Schnittkanten direkt entgratet. Wir nutzten dazu einen Akku Winkelschleifer. Nun fehlen nur noch die Bohrungen für die Sicherungsstifte. Danach können die Steckhülsen an die Senkrechten des Gestänges gschweißt werden.

Fertigstellung des Modells

Nachdem die Farbe der Bodenplatte für unser Modell ewig nicht trocknen wollte, wurden die Dübelstangen und Dächer in den darauffolgenden "Materialabenden" eingeklebt.

Danach konnten die Dächer auf die Stangen geklebt und mit kleinen Nägelchen fixiert werden. Als alles fest war, konnten die Seitenplanen ageklebt werden. Nachdem alle Planen am Zelt "angeknüpft" waren, wurden die Planen schwarz bemalt.

Eine Woche später, die Farbe war getrocknet, begannen wir die Abspannungen zu setzen. Dieser Arbeitsschritt ist meist nochmal knifflig. Soll am Ende ja kein Seilsalat beim Abspannen heraus kommen. Es gilt die nötigen Fluchwege frei von Abspannungen zu halten. Die Seile und Schnüre werden wir möglichst bündeln und so lenken, dass sich rund um das Zelt Abspannzonen und Schnur - Freie - Zonen ergeben. So lassen sich Stolperstellen minimieren, Unfälle vermeiden und Fluchtwege frei halten.