Modell fertig stellen und Lampe bauen

04.01.2020 - Das Modell ist seit dem letzten AK Treffen weitest gehend fertig geworden. Ein paar Malerarbeiten und letzte Absspannungen mussten noch ergänzt werden. Danach ging es an diverse Holzarbeiten für die Lampe des "Leuchtturmes" und den Torrahmen des Mühlen - Scheunentores.

Restarbeiten und Brainstorming

Das heutige AK Treffen begann ein wenig anders als gewohnt. Nach dem "Feiertagsstress" von Weihnachten und Neujahr, begannen wir unseren heutigen AK nicht mit einem fertigen Plan, oder einer fertigen ToDo Liste. Am Anfang des heutigen AK's stand ein Brainstorming zu den heutigen Aufgaben und das Einteilen der Gruppen.

Unsere 100 Jahre Jurte soll verschiedene Elemente aus vergangenen Jurtenburgenprojekten aufnehmen. 1987 hatten die Coburger Rover unter der Leitung von Wal eine große Laterne gebaut. Über die Jahre sind die Gläser leider kaputt gegangen. Aber Einzelteile, insbesondere das Dach konnten gerettet werden. Nun wollten wir die Laterne wieder zum Leben erwecken.
Ein Plan musste also her. Verschiedenste Variante wurden durchgespielt und skizziert. So kristallisierten sich die wesentlichen Anforderungen heraus. Die Lampe sollte zerlegbar sein und etwas niedriger als die alte Variante, damit man diese transportieren kann. Die Lampe sollte für den Außenbereich gebaut werden, also muss die Konstruktion möglichst Wetterfest ausgeführt sein. Die Lampe soll sich sowohl stellen als auch Aufhängen lassen. Die Gläser müssen im Falle eines Bruchs getauscht werden können. Am Ende hatten wir unseren Bauplan, bzw. Skizze soweit, dass sich jeder etwas darunter vorstellen konnte. Auch konnten wir unsere Einkaufsliste daraus ableiten.

Dann ging es zum Einkaufen in den nahe gelegenen Baumarkt und die noch fehlenden Bauteile wurden besorgt. Unterdessen wurden am Modell noch ein paar letzte Malerarbeiten nachgebessert und fehlende Abspannungen ergänzt. Eine gute Gelegenheit den Plan bzw. das Modell einmal zusammen zu studieren und zu verinnerlichen.

Ehe wir uns versahen und vom Einkaufen zurück kamen war es auch schon Mittag und Zeit für eine deftige Brotzeit.

Zuschnitt der Holzteile und Holzverbindungen ausarbeiten

Mit der Kappsäge machten sich Anna daran die Kanthölzer und Balken die uns nun zur Verfügung standen auf Länge zu kappen. Für die Lampe war dies nicht ganz ohne. Sollte die Lampe doch trichterförmig zulaufen galt es hier also bereits die ersten Winkel anzuschneiden.

Damit sich die vier Lampenrahmen am Ende auch dicht zusammen fügen ist es wichtig hierbei möglichst genau zu arbeiten, damit die Rahmen am Ende auch alle gleich groß sind. Um beim Anschneiden der Gehrungen nicht auf unliebsame Schrauben zu stoßen, wurden die Rahmen der Lampe mit Holzdübeln verbunden und verleimt.

Das Scheunentor der Krabatmühle, war damals in einer Jurtenseitenwand mit 3,20m Höhe eingebaut. Dieses Mal hat die Jurte aber nur eine Seitenhöhe von 2,0m. So ist für das Scheunentor ein neuer Türstock nötig. Hier haben wir mit klassischen Schwalbenschwanzverbindungen gearbeitet. Diese sind formschlüssig und machen das Verleimen leicht. Zudem muss man hier ein bisschen überlegen, kann sich dabei handwerklich austoben und beim Anblick der fertigen Verbindung geht einem das Herz auf. Frei nach dem Woodbadge - Prinzip: "Arbeite für und mit Kopf, Herz und Hand." 

Fertig stellen der Lampen Seitenteile

In den darauf folgenden Donnerstag - Abenden, unseren Materialtreffen, haben wir weiter an den Seitenteilen der Lampe gearbeitet.

Die Rahmen wurden flächig mit milchigem Plexiglas belegt. Hierzu haben wir das Glas mit Spenglerschrauben befestigt. So lassen sich die Gläser später einmal leicht tauschen, sollte eines zu Bruch gehen. Die Dichtscheibe der Spenglerschrauben lassen kein Wasser hinter das Glas dringen und die dekorative Unterlegscheibe der Schraube schaut auch noch gut aus.

Hier waren nun eine Menge Gehrungsschnitte nötig, bis jedes Seitenteil zugeschnitten war. Hier machten sich die Holzdübel wieder bezahlt, da diese Verbindung einfach beim Zuschnitt mit abgeschnitten werden konnte. Nachdem die ersten beiden Rahmen fertig zugesägt waren, erfolgte eine Stellprobe. Wie gehofft, die Rahmen passen einwandfrei zueinander und stehen sauber im Rechten Winkel.

Verbunden haben wir die Rahmen dann mit Lappenbändern. Deren Seele ersetzten wir durch Splinte bzw. Federstecker. So lässt sich die Verbindung werkzeuglos wieder lösen und je zwei Rahmen lassen sich zusammen klappen.

Noch nicht ganz fertig, konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und mussten eine Lampe in die Laterne stellen und die Wirkung der Lampe und dem Milchglas einmal testen. Wir können uns über einen würdigen Nachfahren der Lampe vom Rovermoot 1987 freuen. Das Licht verstömt fast schon "Lagerfeueratmosphäre.

Stahl abladen

Für unser kommendes AK - Treffen sind wir diesmal besser vorbereitet. Unser Spediteur des Vertrauens, Uli, hat uns den Stahl für das nächste AK Treffen geliefert. In Johannes' Werkstatt können wir mit einer ordentlichen Bandsäge die nötigen Bauteile für das Gestänge zuschneiden und auch verschweißen.