Am Montagvormittag wurde der "Nebenraum" des Leuchtturm vervollständigt. Nachdem am Tag zuvor der Jurtenturm aufgestellt wurde, ging es an den Jurtenring außenherum. Das hieß, sechs Jurten anknöpfen bzw. faltenfrei zu verbinden. In einer Arbeithöhe über drei Meter ist das das eine langwierige Aufgabe.
Während die einen schon an den Zeltplanen arbeiteten, kümmerten sich andere um eine festere, exaktere Abspannung. Denn zum einen sollte die mittlere Jurte samt Gestänge sicher stehen selbst bei stärkerem Wind (Unsere Messungen ergaben bis zu 30km/h Windgeschwindigkeit), zum anderen waren einige der Seile auch die Trägerseile zum Hochziehen der Jurtenkreuze des Jurtenrings. Es musste also alles straff sein, aber so, dass die Seile nirgends auf Planen aufliegen, und so, dass alle späteren Fluchtwege leinenfrei sind.
Durch die teils rohe Gewalt beim Einschlagen der Heringe, litten bereits bei der Jubiläumslager-Jurte einige von ihnen. Diese wurden wieder Instand gesetzt, um weiterhin ihren Zwecks erfüllen zu können. Da wurde gehämmert, geflext und gebogen.
Theorie und Praxis unterscheiden sich manchmal. So stellten wir erst vor Ort fest, dass die Trägerseile abfallen, d.h. auch eine daran aufgehängte Jurte abrutschen würde. Nach kurzer Diskussion war aber schnell eine Lösung gefunden. So konnten mit etwwas Geschick und zunehmender Routine die Jurten nacheinander hochgezogen und ausgespannt werden.